Mit freundlicher Unterstützung von
Quo Vadis Impresariat und Antroposophische Gesellschaft, Arbeitszentrum Berlin
GRATULLA BEDATULLA
Für eine abwechslungsreiche eurythmische Landschaft
PATCHWORK
ist eine Initiative von NeuesBodenpersonal und bietet Eurythmisten, unabhängig von einer bestimmten Gruppierung, die Möglichkeit, eine künstlerische Arbeit zu zeigen.
Ob solistisch oder im Ensemble, die Aufforderung ist nicht, einen ganzen Abend zu füllen, sondern ein „Patch“ von höchstens 10 Minuten zu gestalten.
Im Bereich Film oder Tanz ist der Kurzfilm oder die Kurzperformance eine eigene Sparte, in diesem Sinne sollte die Sequenz in einem erkennbaren eigenen Kontext stehen. Die eurythmische Miniatur sollte in sich einen dramaturgischen Zusammenhang haben. Diese Art der Darbietung ist im Bereich Eurythmie eher ungewöhnlich und neu.
Jede/r Teilnehmer/in ist frei, ob es sich um eine klassische Ausarbeitung oder eine andere eurythmische Bewegungssequenz handelt. Jeder arbeitet in eigener Verantwortung und mit selbst gewähltem Regisseur/in, Mentor/in.
Das Thema ist frei. Die unterschiedlichen Beiträge werden von den jeweiligen Solisten/Gruppen autonom bearbeitet. Erst am Schluß werden die Ergebnisse zu einem Eurythmiefestival der Miniaturen zusammengetragen.
PATCHWORK bedeutet auch: der Zuschauer sieht eine Serie von eurythmischen Miniaturen und hat Eindrücke von unterschiedlichen Stilen, der unterschiedlichen Anwendung der eurythmischen Kunst. Ob solistisch oder als Gruppenarbeit - in jeder Miniatur ist eine Aussage auf den Punkt gebracht.
Die Form der Miniatur wurde gewählt, weil sie ein geeignetes Genre ist, das Wesentliche wie unter einem Brennglas sichtbar zu machen.
Die Spannbreite formaler Möglichkeiten ist groß: von einem präzise ausgearbeiteten Detail bis zur Skizze eines größeren Zusammenhangs.
Weitere Informationen: Birgit Hering, birgithering@gmx.de
„Strecken entläßt Lebenskraft. Beugen: Lebenskraft verbraucht mich“
Rudolf Steiner |
Lisa Blöchle InSicht
“Jetzt fängst du auch noch an zu sprechen, sagte ich und merkte gar nicht, dass ich immer mit Gegenständen rede.” (Bodrozic) Der Sicht auf den eigenartigen Dreh in der social media Welt, KI und in der “ganz natürlichen” Selbstdarstellung widmet sich die neue Arbeit von Lisa Blöchle und Andreas Borrmann.
Eine Collage aus Auszügen von Texten und Gedichten von Marica Bodrozic, Andreas Laudert und Wislawa Szymborska.
Eurythmie: Lisa Blöchle Sprache: Lina Helfrich Choreographie: Andreas Borrmann, Lisa Blöchle Outside Eye: Ulrike Baudisch Kostüm: Katharina Bruderhofer
Thomas Feyerabend *brainstorm*
Linus Kranz in seiner Garderobe. Das Bild blickt ihn an, sein gefurchtes Gesicht.
Na, alter Kumpel? Erkennst du mich… auch heute? Im Dunst liegen die bunten Schatten, einen Griff nur entfernt, bröckelnd wie trockener Lehm.
Konzept, Choreographie & Tanz: Thomas Feyerabend Dramaturgie: Iker Arrue Mauleon Lichtdesign: Stephan Kraske
Volker Frankfurt / Shuai Liu Verlorener Boden
... aus der 7. Klaviersonate von Prokofjew, die er aus dem unmittelbaren Erleben des 2. Weltkrieges geschrieben hat.
Was ich hier versuche: mit den Mitteln der Toneurythmie das Wesen einer bestimmten Komposition herauszuschälen, das nur auf dem Hintergrund finsterster Weltverhältnisse entstehen konnte. Es geht mir als Interpreten nicht allein um das Sichtbar-Machen des Hörbaren, sondern um den Versuch, eine unhörbare Dimension ans Licht zu bringen, aus der die Komposition entstanden ist und - zwischen den Zeilen - lebt.
Eurythmie: Volker Frankfurt Klavier: Shuai Liu Künstlerische Beratung: Astrid Pichner-Vahle
Marthy Hecker / Tatjana Rudenko Tinder Date
They aren't particularly talkative. We've spent whole evenings and nights on Tinder, chit chatting about this and that. It felt like we could have talked forever. I thought they might be the one...
Concept: Marthy Hecker
Choreography in collaboration with: Tatjana Rudenko Performers: Marthy Hecker, Tatjana Rudenko Text spoken by: Tatjana Rudenko Music by: The Mañana People
Text writer: Dutch anonym
Translation to English: Lisa Holsteijn
Text editing: Bas Onokiewicz
Costume and props: Tatjana Rudenko Light design: Marthy Hecker
Coaching: Johanna Kunetskyi, Helga Mattke, Jaschar Noubar Markazi
Milena Hendel GeGender
Wer bin ich? ... Eine Frau, ein Mann oder einfach nur ein Mensch?
GeGender ist ein bewegter Podcast.
Was bedeutet das Frau- oder Mann-Sein - ist es mir eigentlich wichtig? Wie fühle ich mich in meinem Körper? Wann bin ich Mann, wann Frau und wann kann ich einfach Mensch sein?
GeGender ist ein getanzter Monolog, begleitet von intensiven Klängen des Klaviers und intimen Mitschnitten aus dem Podcast. Ich spreche mit Freunden: Erzähle dir von Menschen, von mir und vielleicht auch ein wenig von dir. Schau mir zu und hör mich an.
Du siehst: getanzte Bewegung, eurythmische Elemente und schauspielerische Bilder.
Du hörst: Stimmen aus dem Podcast, Klaviermusik, Texte und Gesang.
Performance: Milena Hendel Klavier & Komposition: Odetth Zettel Dramaturgie & Choreografie: Milena Hendel in Zusammenarbeit mit Tille Barkhoff, Milton Camilo und Melaine MacDonald
Kerstin Höing und Stephanie Lossen resistance
Das menschliche Ringen zwischen Widerständen und Grenzen und die Widerstandsfähigkeit, dem etwas gegenüber zu stellen. Das Erleben einer Einheit trotz aller Widerstände- von der Dramatik zur Zartheit und den möglichen Dimensionen dazwischen.
Eurythmie: Kerstin Höing, Stephanie Lossen Musik: Taoye Zhang Text und Sprache: Stephanie Lossen, Kerstin Höing
Gail Langstroth V:OICED : words from asphalt
As the recent pandemic swept the world, the United States was faced with an added WAKEUP CALL: innocent black men and women were targeted; the wounds of racism were laid bare. The urgency of this moment compelled me to ask How am I, an advantaged white woman, able to come to any understanding of what it means to be Black in America today? Using poetic tools – recognizing the potentials of – The Poem as Witness – a movement exposé is forged.
Performance / Poems: Gail Langstroth Costume: TNT Voice: Fred Johnson Directors: Tina Kronis, Bethany Caputo
Miranda Markgraf Maintaining the Unknown
Ermutigt von dem gerafften Format und der intimen Stimmung der bisherigen PATCHWORK Festivals, lädt Miranda Markgraf diesmal ein, für Augenblicke in den spontanen und authentischen Ausdruck eines physischen, seelischen und geistigen Körpers einzutauchen. Im Moment geborene Bewegungen erzählen von tiefen Empfindungen und persönlichen Erfahrungen.
Eine Improvisation von Miranda Markgraf künstlerische Begleitung: Stephanie Scheubeck
Hans Wagenmann „... und den tod / anflüstern er möge gehn“
wiedergegebener Vers, der am Ende des 12. Abschnitt des epochalen Gedichtes „Alfabet“ von Inger Christensen steht, welcher dem Buchstaben „L“ gewidmet ist. Diese Performance wagt eine Annäherung an diesen Vers, ohne darin aber dem Anspruch einer Übereinstimmung zu folgen. Sie ist vielmehr ein Anflüstern, das sich in die Luft, ins Licht, auf die Erde wirft.
Idee, Choreographie, Performance: Hans Wagenmann Begleitung: Friederike Rettig
Kirsten Wiebers Banane
... aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rührt sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß : an dem Tag da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott. Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend. Und sie nahm von der Frucht und aß... (Aus dem 1. Buch Mose 1,2) Banane behandelt die Evolution menschlicher Wesen vom Natur- zum Konsum(Kultur?)wesen.
Bewegung: Kirsten Wiebers Konzept, Choreographie: Kirsten Wiebers künstlerische Begleitung und Auge von außen: Rosalie Bärbel Stark |